Instrumentelle Funktionsanalyse
Okklusions- und Kondylenpositionsanalyse
Praktischer Intensivkurs/Zentrikregistrate sowie Kondylenpositionsmessung
Sie trainieren im Rahmen eines Zirkeltrainings in Kleinstgruppen zunächst die zentrische Kieferrelationsbestimmung mit vorbereiteten Zentrikregistratschablonen und Modellen und vermessen diese anschließend unter fachkundiger Anleitung mittels modernster Kondylenpositionsmessinstrumente.
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Als Ergänzung der klinischen Funktionsanalyse ermöglichen verschiedene instrumentengestützte Untersuchungsverfahren die Simulation und Auswertung der Okklusion im Artikulator sowie die Analyse der Kondylenposition. Als Voraussetzungen für die theoretische und praktische Beherrschung dieser Techniken erarbeiten wir daher zunächst die Möglichkeiten und Indikationen der einzelnen Verfahren vor dem Hintergrund der Charakteristika der jeweils zu analysierenden Kaufunktionen.
Es folgt die Erläuterung der heute verfügbaren Instrumente und Techniken sowie ihrer geometrischen Grundlagen. Arbiträre Gesichtsbögen dienen dabei der Übertragung der Oberkieferposition in individuelle Artikulatoren. Die Art der Übertragung ist aber entscheidend für die spätere Position der Modelle im Artikulator. Je nach Ergebnis der klinischen Funktionsanalyse sind für die Zuordnung der Unterkiefermodelle entsprechende Zentrikregistrate erforderlich. Deren Herstellung ist daher ein eigener Abschnitt des Kurses gewidmet. Schließlich stellen wir für die dreidimensionale Vermessung der Kondylenposition spezielle Kondylenpositionsmessinstrumente vor (Denar VeriCheck, SAM MPI, AmannGirrbach Artex CPM). Erst diese Messgeräte ermöglichen in Verbindung mit einem Kontrollsockel die reproduzierbare Vermessung der Kondylenposition - und damit den quantitativen Vergleich verschiedener Zentrikregistrate sowie mit der Kieferposition bei habitueller Okklusion.
Im praktischen Kursteil trainieren die Teilnehmer unter Anleitung die Handhabung jener Instrumente am Beispiel des verbreiteten Artex-Systems. Für das Anlagen des arbiträren Gesichtsbogens werden dabei herkömmliche und innovative Techniken und deren Folgen vorgestellt. Im Anschluss illustriert eine Sequenz kurzer Videofilme das vom Referenten entwickelte Verfahren zur zahntechnischen Herstellung spezieller Zentrikregistratplatten. Am Patienten trainieren wir den praktischen Einsatz dieser Zentrikregistrate unter Anleitung. Mit deren Hilfe justieren die Kursteilnehmer schließlich einen individuellen Artikulator und werten die Okklusion aus.
Zum Training der Condylenpositionsanalyse werden zunächst mehrere Zentrikregistrate auf deren Übereinstimmung quantitativ dreidimensional, graphisch sowie metrisch verglichen, gefolgt vom Vergleich der hierbei eingenommenen Kondylenposition mit jener bei Einnahme der habituellen Okklusion. Als Perspektive für die eigene Praxis lernen die Kursteilnehmer den Einsatz dieser Technik zum Monitoring der Kondylenposition in verschiedenen Phasen der Funktionstherapie kennen, als Grundlage einer kontrollierten initialen Schienentherapie sowie deren spätererer Übertragung in Langzeitprovisorien und Restaurationen.
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Termin(e)
Freitag, 12.05.2017, 14:00-19:00 Uhr
Samstag, 13.05.2017, 09:00-16:00 Uhr
Ort
CMD-Centrum Hamburg-Eppendorf, Falkenried 88, 20251 Hamburg
Referent(en)
Priv.-Doz. Dr. M. Oliver Ahlers, Hamburg
Prof. Dr. Holger Jakstat, Leipzig
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